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Wie bereits im o. g. Bericht erwähnt wurde, sind in Cammer erst 18 Bestellungen zum Projekt „schnell@pm“ vorhanden. Die Hoffnungen auf einen Anschluss darf man jedoch nicht als „begraben“ ansehen. In der im Dezember 2007 durchgeführten Informationsveranstaltung wurde den anwesenden Bürgern eine zeitliche Planung mit vorgestellt. Erst wenn binnen der nächsten 6 Monate nach der Infoveranstaltung die notwendigen 30-40 Bestellungen nicht vorliegen, geht die COMplus AG davon aus, dass es keine weiteren Interessen gibt. Nach Ablauf dieser Frist verlieren die vorhandenen Verträge dann für beide Vertragsparteien ihre Gültigkeit (Kunden müssen ja er erst dann zahlen, wenn sie die Möglichkeit erhalten haben, das W-LAN-Netz zu empfangen). Folgerichtig wird es in diesem Fall nicht zum Ausbau kommen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Ortsbürgermeistern und deren Eigeninitiative ist daher unumgänglich. Mit 30-40 Bestellungen liegt die COMplus AG bereits weit unter den Voraussetzungen anderer Breitband-Anbieter. Der Pilotstandort Altbensdorf wurde mit „nur“ 14 Teilnehmern ausgebaut, um die Stärken und Schwächen des W-LAN-Netzes zu testen. Dabei geht es nicht darum, bereits bekannte Eigenschaften zu bestätigen, sondern um das Projekt schnell@pm zu bewerten. Mögliche Fragen könnten dabei erörtert werden:
Wie kann man per Reflektionen offensichtlich nicht erreichbare Standorte dennoch versorgen? Was passiert im Frühjahr/Sommer mit dem Funknetz, wenn die Vegetation etwas dichter zusammengewachsen ist? Wie kann man eine möglichst hohe Erreichbarkeit der einzelnen Kundenaufträge erfüllen (z.B. wenn das Haus zwar im Ort steht, die Lage aber derart ungünstig ist, dass eine notwendige Sichtverbindung nicht zu realisieren ist,) etc.
Die Preisgestaltung liegt dabei in den Händen der COMplus AG. Dem Landkreis war es dabei wichtig, dass auch für die ländliche Bevölkerung annähernd marktgerechte Preise angeboten werden können. Das W-LAN-Netz wird unabhängig vom Telefonanschluss betrieben.
„Pfiffige“ Rechner können sich natürlich überlegen, ob sie ein Mobiltelefon und einen Telefonanschluss beibehalten, oder ob man bei den derzeitigen „Kampfangeboten“ der Mobilfunkbetreiber sich nur noch den Mobilfunkanschluss leistet. ~~UP~~
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