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Streetworker Stephan Güthoff will Angebotsvielfalt in Borkheide und Borkwalde noch ausbauen
Seit November arbeitet Stephan Güthoff als Streetworker in Borkheide und Borkwalde. Gegenüber MAZ-Mitarbeiter Andreas Koska hat er Bilanz gezogen.
MAZ: Welche Situation haben Sie vorgefunden?
Stephan Güthoff: Der Einstieg war eigentlich optimal. Mein Vorgänger Marco Mentag, der für ein Jahr in den Vaterschaftsurlaub gegangen ist, hat mir ein gut geschnürtes Paket übergeben. Motivierte Jugendliche, ein gutes Verhältnis zum Amt Brück und überall eine Offenheit gegenüber Projekten mit und für Jugendliche.
Wo waren Sie vorher ?
Güthoff: Nach meiner Erzieherausbildung war ich fünf Jahre in der Jugendarbeit tätig. Danach schloss sich ein Jahr im Kinderheim an. Da habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit jungen Leuten mehr liegt. Als ich hörte, dass hier die befristete Vertretung in Aussicht ist, habe ich mich darum beworben. Im November konnte ich die Stelle antreten, der Träger ist der JOB e.V.
Wie sieht Ihr Arbeitstag aus, welche Projekte betreuen Sie?
Güthoff: Zur meinen Aufgaben gehört die Unterstützung der Jugendklubleiter. Daneben haben wir einige offene Angebote für Jugendliche in den beiden Orten. Streetdance und Hallenfußball in Borkheide zählen dazu. Jeden Mittwoch findet im Jugendklub Borkwalde ein Kreativworkshop mit Streetart, Stencil und elektronischer Musik statt. Dienstags Vormittag bin ich in der Hans-Grade-Grundschule. Da bin ich Beobachter, Ansprechpartner, Streitschlichter und manchmal eine Art Pausenclown. Das erleichtert den Zugang zu den jüngeren Jugendlichen, die nicht so oft in die Treffs kommen. Sonst bin ich überall zu finden, wo etwas los ist.
Welche Projekte stehen auf Ihrem Wunschzettel?
Güthoff: Ich würde gern ein Graffiti-Projekt in Borkwalde initiieren. Auf dem geplanten Bolzplatz soll es eine Wand geben, die dafür genutzt werden kann. Per Wettbewerb werden im Jugendklub die Ideen gesammelt und die Jugendlichen sollen das Motiv aussuchen. Eine Fahrradwerkstatt wäre ebenfalls, vor allem jetzt im Frühjahr, eine lohnende Aufgabe. Daneben kooperieren wir mit der Jugendnetzwerkstelle Fläming etwa mit Blick auf die Jugendkulturwoche im September.
Falls eine Vertragsverlängerung möglich werden sollte, könnte Sie sich vorstellen, weiterhin hier zu arbeiten?
Güthoff: Ohne Weiteres. Die Arbeit macht mir Spaß ~~UP~~
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