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Pressemitteilung
Berlin, den 12. Mai 2005
Bahnhof ZOO muss Fernverkehrshalt bleiben
Keine Gewinnmaximierung der DB zu Lasten der Fahrgäste
„Die Gewinnmaximierung scheint Herrn Mehdorn wichtiger als die Fahrgastwünsche“, so Andreas Koska, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der BVV Charlottenburg- Wilmersdorf. „Der Bahnhof ZOO ist der am besten an den ÖPNV angebundene Bahnhof Berlins und ein wesentlicher Bestandteil unseres Bezirks. Größere Vermarktungsflächen anderer Bahnhöfe können das nicht aufwiegen.“
2 U- Bahnlinien, mehrere S- Bahnverbindungen und ein Dutzend Busse machen den Bahnhof ZOO zu einem Verkehrsknotenpunkt mit Verteilerfunktion für den ganzen Süden und Westen Berlins.
Mit der Eröffnung des Lehrter Bahnhofs und das Nord- Südtunnels werden ca. 60 der Fernverbindungen nicht mehr durch den Bahnhof ZOO geführt. Die restlichen sollen nach Aussagen von Bahnchef Mehdorn nicht mehr am Bahnhof ZOO halten.
Unter dem Vorwand eines 3-minütigen Zeitgewinns soll der Bhf. ZOO ausgetrocknet werden. Dafür müssen die Fahrgäste bis zu 30 Minuten längere Fahrzeiten in Kauf nehmen, da der Lehrter Bahnhof an den ÖPNV so gut wie nicht angebunden ist.
Ein weiterer Halt ist am Ostbahnhof vorgesehen. Zu recht. Allerdings hat der Ostbahnhof ebenfalls keine Anbindung an das U- oder Straßenbahnnetz.
Allerdings ist der Ostbahnhof für die DB AG lukrativer, da er über mehr Verkaufsflächen verfügt als der Bahnhof ZOO und dadurch wesentlich besser vermarktet werden kann. Dieses will man auch für den Lehrter Bahnhof erreichen.
Wir appellieren an Herrn Mehdorn und den Verkehrsminister Stolpe, die Fahrgastwünsche zu respektieren und den Bahnhof ZOO als Fernbahnhof zu erhalten
Rückfragen an Herrn Andreas Koska, Tel. 0172-3133403
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