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CAMMER

Eine schier endlos erscheinende Geschichte findet nun offenbar doch ein gutes Ende. Der Gemeinderat hatte kürzlich beschlossen, das am Dorfrand von Cammer stehende technische Denkmal für vorerst ein Jahr an das Müllerehepaar Ina und Paul Hänsch zu übergeben. Sie hatten ihr Konzept vorgestellt.

Demnach wollen sie die Bockwindmühle an mindestens zwölf Wochenenden in der Saison öffnen. Dabei werden Führungen für Besucher angeboten. Schulklassen und andere Gruppen können zudem nach Voranmeldung nicht nur eine Besichtigung erhalten. Ihnen werde vielmehr auch der Weg vom Korn zum Mehl erklärt. Eine Broschüre soll außerdem die Geschichte der Cammerschen Mühle erläutern.

Paul Hänsch ist ein erfahrener Windmüller, seine Frau Ina ist Müllermeisterin. Ihre Ausbildung hat sie in Stuttgart absolviert. Sie haben bereits die Mühlen in Werder sowie in Beelitz betreut und verfügen über eine große Erfahrung im Umgang mit der Windkraft. Deshalb haben beide auch vor, die Ausbildung zum Müller anzubieten. Besonderen Wert legen die in Jüterbog lebenden Müllersleute darauf, dass in Cammer einige Bürger befähigt werden, die Mühle bei Gefahr zu sichern. Hänsch: „Bei unerwarteten und plötzlich auftretenden Stürmen muss schnell gehandelt werden, da braucht man Leute vor Ort.“

Die offizielle Wiedereröffnung ist am 12. Mai zum Deutschen Mühlentag geplant. Indes waren bei Probeläufen Anfang Januar weitere Mängel am Bauwerk festgestellt worden, so dass noch einmal 7000 Euro fällig werden, um etwa Bremse und Läuferstrang instand zu setzen. ~~UP~~

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