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Unabhängiges Gutachten gewünscht

Mit Verlaub gesagt: Da hat man wohl den Bock zum Gärtner gemacht! Schon der große deutsche Poet Johann Wolfgang von Goethe forderte einstmals treffend dazu auf: „Im Auslegen seid frisch und munter! Legt ihr’s nicht aus, so legt was unter.“

Nun will ich ja das in dem genannten Artikel zitierte Gutachten des Umweltamtes der Bundeswehr nicht unbedingt anzweifeln, aber ich hätte mir schon ein Gutachten von einer unabhängigen Einrichtung gewünscht, die die Lärmbelästigung durch Schießübungen der Bundeswehr rund um das TruppenÜbungsgelände zwischen Lehnin und Brück überprüft hätte.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass vor einigen Jahren schon einmal heftige Diskussionen um dieses Thema geführt worden sind, in deren Ergebnis schließlich die Festlegung getroffen worden war, Schießübungen nur noch an Dienstagen durchzuführen. Damit hat die Bundeswehr doch wohl damals anerkannt, dass die massive Kritik der Bürgerinnen und Bürger aus den umliegenden Orten zur Lärmbelästigung durchaus berechtigt gewesen sind. Deshalb kann ich mir heute auch nicht vorstellen, dass sich der Lärm vom Schießplatz jetzt plötzlich in moderaten Bahnen bewegen soll und „keine Überschreitungen registriert“ worden sind.

Sollte etwa ein gewisser Hanns Seidel mit seiner Auffassung „Macht’s wie Herr Assmus tat, der wusste, was er sollte, der fragte jedermann um Rat und tat doch, was er wollte“, Recht haben?

Marion Urban, Borkwalde ~~UP~~

Zurück zum Artikel vom 9.2.2008