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Schriftliche Anfrage Nr. 664/2

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Originaltext:

Schriftliche Anfrage Nr. 664/2 des Bezirksverordneten Koska, Andreas, Fraktion B'90/Die Grünen vom 15.04.05 fällig am 03.05.05

Sichere U-Bahnhöfe

Im Jahr 2000 kam es zu einem Zugbrand im U-Bhf. Deutsche Oper. Daraufhin sollten alle U-Bahnhöfe einen zweiten Eingang erhalten.

Ich frage das Bezirksamt:

  1. Wie ist angesichts der Entscheidung, nach einem Zugbrand im U-Bahnhof Deutsche Oper im Jahr 2000, alle U-Bahnhöfe mit einem zweiten Eingang zu versehen, der aktuelle Sachstand der Verwirklichung des Einbaus von zweiten Eingängen in den betroffenen Bahnhöfen (Bismarckstraße, Deutsche Oper, Ernst-Reuter-Pl., Jungfernheide, Kostanzer Str., Sophie-Charlotte-Pl., Theodor-Heuss-Pl., Uhlandstraße) ?
  2. Ist das Bezirksamt mit mir der Meinung, dass die Gefahr, die hauptsächlich durch die Rauchgase entsteht, auch an Bahnhöfen, die einen so genannten Mittelausgang haben (die Treppen führen in ein gemeinsames Zwischengeschoss) besteht (Jakob-Kaiser-Pl., Adenauerpl.) und wie soll hier dieser Gefahr begegnet werden ?

Antwort des Bezirksamtes

Zu 1. Nach Mitteilung der BVG werden in folgenden U-Bahnhöfen zweite Zugänge eröffnet:

U-Bahnhof Deutsche Oper Eröffnung im Mai 2006.

U-Bahnhof Konstanzer Straße Eröffnung Anfang 2007.

U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz Eröffnung Ausgang Süd im September 2005, Ausgang Nord im Mai 2006.

U-Bahnhof Theodor-Heuss-Platz Eröffnung Ausgang Lindenallee im Dezember 2005, Ausgang Reichsstraße im Mai 2006.

U-Bahnhof Uhlandstraße Eröffnung des zweiten Ausgangs am 13.05.2005.

In den U-Bahnhöfen Bismarckstraße, Ernst-Reuter-Platz und Jungfernheide wird kein zweiter U-Bahnausgang gebaut. Zwar ist dort auf Bahnsteigebene nur ein Mittelausgang, von dort wird aber über die Verteilerebene zu weiteren Ausgängen geführt.

Zu 2. Das Bezirksamt stimmt mit dieser Auffassung überein. Die BVG bestätigt, dass die Gefahr der Rauchgasentwicklung auch bei Mittelausgängen existiert. Sie versucht aber mit dem Hinweis zu beruhigen, dass durch den Einbau von Rauchschürzen an den Treppenöffnungen ein Stauraum unter der Bahnhofsdecke geschaffen wurde. Dadurch kann erreicht werden, dass die Treppen länger rauchfrei bleiben. Anlagen und Fahrzeuge sind entsprechend den Regeln des Brandschutzes ausgestattet.

Auf das Bezirksamt wirken diese Sicherheitsvorkehrungen nicht sehr überzeugend, es sieht aber keine Möglichkeit, die BVG zu veranlassen, für eine optimale Sicherheit auch bei Mittelausgängen zu sorgen.

Mit freundlichen Grüßen

M. Schmiedhofer

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politik/charwilm/anfragen/schriftliche/664_2.txt · Zuletzt geändert: 08.08.2006 13:33 (Externe Bearbeitung)