Koska.Info

Artikel bei der MAZ anzeigen

BORKWALDE

Erhöhung füpr 384 Haushalte

Insgesamt 384 Haushalte in der Waldgemeinde werden „dezentral entsorgt“. Das bedeutet, dass deren Abwasser in Gruben oder Kleinkläranlagen gesammelt und dann per Auto zum Klärwerk gebracht wird. Die Gebühr für die mobile Variante wird sich erhöhen.

Die Gemeindevertretung beschloss in der jüngsten Sitzung, den Preis von bisher 5,27 Euro auf 5,93 Euro je Kubikmeter anzuheben. Der Erhöhung liegt eine Kalkulation der Abwasserentsorgungsgesellschaft Borkwalde zu Grunde. Die Gemeinde ist an dieser Gesellschaft mit 51 Prozent beteiligt.

Etwas Verwunderung bei den Abgeordneten löste die Tatsache aus, dass die Borkwalder zwar zirka 8000 Kubikmeter Frischwasser beziehen, aber nur etwa 5000 Kubikmeter entsorgen lassen. Das sind nur etwas mehr als 62 Prozent der ankommenden Menge. Immerhin schon zwei Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Spekulationen über den Verbleib wollten die meisten Abgeordneten nicht anstellen. Es könne an der fehlenden Dichtigkeit der Gruben liegen, aber auch daran, dass das Geschäft häufig nicht zu Hause erledigt wird. „Viele die hier wohnen, arbeiten außerhalb. Ich erledige auch vieles im Büro“ so, etwas verschmitzt, Bürgermeister Marko Wilde.

Auch der Preis für die Entsorgung des Fäkalschlamms wird steigen. Er erhöht sich von 18,50 Euro je Kubikmeter auf 21,08 Euro je Kubikmeter. Allerdings sind im Jahre 2007 nur knapp 40 Kubikmeter Schlamm angefallen.

Die Grundgebühr bleibt bei 2,50 Euro im Monat stabil. Für die Betreiber von vollbiologischen Kleinkläranlagen fällt sie nicht an.

Als einzige stimmten die Abgeordneten der Notgemeinschaft gegen die Änderungssatzung. Klaus Mohwinckel kritisierte die ihm nicht transparent erscheinende Kalkulation. Diesem Eindruck widersprach der Brücker Amtsdirektor Christian Großmann und verwies auf eine drei Seiten lange Anlage, in der die Kosten aufgelistet sind. ~~UP~~

Übersicht der MAZ-Artikel anzeigen