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politik:charwilm:pe:20040324

Übersicht der Presse-Erklärungen anzeigen

Pressemitteilung vom 24.03.2004

PE bei gruene-berlin.de nachschlagen

Fahrradangebotsstreifen

PRESSEDIENST
Fehrbelliner Platz 4
10707 Berlin
Fon 86 42 33 00
Fax 86 39 78 65

Bündnis 90/Die Grünen Charlottenburg- Wilmersdorf

Berlin, den 24. März 2004

PRESSEERKLÄRUNG

Mitten in Charlottenburg auf dem Weg zur Schule, begleitet von seiner Mutter, wurde ein 9-jähriger Fahrradfahrer von einem abbiegenden LKW getötet. Unser Mitgefühl gilt seinen Eltern, ganz besonders seiner Mutter, die das schreckliche Unglück miterleben musste.

Alle stellen sich die Frage wie es dazu kommen konnte, und das nicht seit heute. Es ist nicht das erste Unglück dieser Art und nicht das letzte. Wer erinnert sich nicht an den Tod des 19-jährigen Nils im November letzten Jahres.

Fast zeitgleich wurde gestern ein 59-jähriger Opfer eines ähnlichen Unfalls in Tempelhof.

Unfälle werden sich nie ganz verhindern lassen. Man kann aber das Risiko minimieren.

Der Spiegel, der den „Toten Winkel“ bei LKW´s aufhebt ist eine der Möglichkeiten.

Die Fuhrgewerbeinnung organisiert gerade medienwirksam Verkehrsicherheitstage an Grundschulen, blockiert auf der anderen Seite die Pflicht zur Anbringung des 150,00 € teueren Spiegels. Ab 2006 wird muss ihn sowieso jeder LKW haben.

Die Fuhrbetriebe sollten dabei auch an ihre Mitarbeiter, die Fahrer denken. Diese müssen dann ein Leben lang mit Schuldgefühlen leben, einen Menschen, gar ein Kind, getötet zu haben.

Fahrradangebotsstreifen, wie sie gerade in der Charlottenburger Schlossstrasse und Uhlandstraße angebracht wurden, sind sicherer als Fahrradwege.

Die Autofahrer, auch LKW-Fahrer nehmen die Fahrradfahrer besser wahr.

Diese Angebotsstreifen werden häufig von der Straßenverkehrsbehörde blockiert, da die Behörde glaubt dadurch den Autofluss zu behindern.

„Bei allen Straßenrenovierungsarbeiten müssen auch Fahrradstreifen angelegt werden, die Fuhrgewerbeinnung sollte bei ihren Mitgliedern darauf drängen die vierten rechten Spiegel anzubringen. Jedes Leben, dass dadurch gerettet werden kann muss es Wert sein“ - sagt Andreas Koska, verkehrspolitischer Sprecher der BVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Charlottenburg-Wilmersdorf

Kontakt: Andreas Koska, 0172/313 34 03

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politik/charwilm/pe/20040324.txt · Zuletzt geändert: 01.08.2006 11:27 (Externe Bearbeitung)