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Artikel vom 05.06.2007
LINTHE
Hubertusmarsch und Jägerlatein
Zehn Jahre „Freunde der Jagd” in Linthe
Der „Umtrunkruf“ der Linther Jäger hatte Erfolg. Wie sonst nach der Jagd, so hat der Ruf auch am Sonnabend Weidmänner aus Brandenburg und Bayern zusammengerufen. Sie kamen aus Töpchin und Rahnsdorf, aus Groß Köris und Michendorf, aus Langlipsdorf und aus Eggenfelden in Niederbayern. Die Grünröcke überbrachten nicht nur Glückwünsche zum zehnjährigen Bestehen der „Freunde der Jagd Linthe“, sondern boten allen Besuchern ein wunderbares Musikerlebnis.
„Zu jeder Jagdgemeinschaft gehört auch eine Jagdhornbläsergruppe“, erzählt Jürgen Cerfowski aus Linthe. Der Pensionär steht an der Spitze der Linther Jäger – insgesamt 17, darunter auch fünf Frauen. Als die „Jubiläumsfanfare“ erklang, war auch die Organisatorin der Veranstaltung, Simone Paul, „zufrieden mit dem Besuch und dem Ablauf“. Gut 200 Gäste verfolgten die gekonnt vorgebrachten Darbietungen.
Die weiteste Anreise hatte das „Jagdhornbläser-Korps“ aus Eggenfelden in Niederbayern. Diesmal waren nur sieben Mitglieder mitgekommen, eigentlich sind es 23. Das Ensemble gilt als eines der renommiertesten in Deutschland. In zwei Wochen wird die Gruppe unter der Leitung von Wastl Niederreiter in der Steiermark an einem Jagdhornbläser-Wettbewerb teilnehmen. Niederreiter bedauerte, dass die Truppe nur sehr wenig Zeit hatte, den Fläming kennenzulernen. „Wir sind am Sonnabend gekommen und mussten Sonntag wieder abreisen. Auf jeden Fall werden wir die Linther im nächsten Jahr nach Bayern einladen“, so der musikalische Jäger.
In ihren Ansprachen hatten die Weidmänner betont, dass die Jagdreviere keine Schießplätze seien und der Naturschutz zu den wichtigen Anliegen der Jäger gehöre.
Einige gingen auch mit Augenzwinkern auf das berühmte Jägerlatein ein und gestanden, dass der Jäger nicht nur gern froh ist, sondern auch „herzhaft lügt“. Als dann der „Hubertusmarsch“ und der „Jäger aus Kurpfalz“ ertönten, ließen sich alle wieder von der Musik verzaubern. ~~UP~~
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